Bogenarten

Langbogen mit Rückenköcher
Langbogen mit Rückenköcher

Der Langbogen

 

Der Langbogen ist ein Stabbogen mit flachem Querschnitt, weshalb dieser auch oft Flachbogen genannt wird. Als Faustregel gilt, dass der Langbogen ungefähr dieselbe Größe wie der Schütze haben sollte.

 

Die meisten Leute denken hier sofort an den Englischen Langbogen welcher üblicherweise aus Eibe oder Ulme hergestellt wurde. Tatsächlich ist der exzessive Bogen- und Schiffsbau (in England vor allem unter Henry VIII) des Spätmittelalters daran Schuld, dass die Eibe noch heute in Europa unter Naturschutz steht. Eibe wurde aufgrund Ihrer Eigenschaften bevorzugt für den Bogenbau verwendet, weshalb sich innerhalb Europas ein reger Handel entwickelte und dazu führte, dass die Eibe rücksichtslos abgeholzt wurde.

 

Allerdings ist der Langbogen bei weitem keine Erfindung des Mittelalters oder der Engländer: Funde belegen, dass Langbögen schon in der Steinzeit verwendet wurden. Allerdings trieben die Engländer den Einsatz der Langbögen durchaus zur Perfektion:

Wissenschaftler sind sich durch verschiedene Funde einig, dass auch extrem starke Langbögen geschossen wurden, die mit über 100 Pfund Zuggewicht allerdings nach einer langen Zeit des Trainierens bei den Schützen Verschleißerscheinungen hervorriefen (->Skelettfunde). MIt diesen hohen Zuggewichten hatten die Bögen eine unvorstellbare Durchschlagskraft und die englischen Bogenschützen waren daher zu Recht gefürchtete Kriegsgegner.

 

Einige Langbögen aus der Blütezeit der Bogenschützen sind noch heute erhalten. Viele Langbögen konnten aus einem gesunkenen Kriegsschiff, der Mary Rose, geborgen werden. Diese Bögen wurden in hervorragendem Zustand aufgefunden und konnten den Forschern so einzigartige Einblicke geben.   

 

 

Jagdrecurve mit Bogenköcher
Jagdrecurve mit Bogenköcher

Der Recurvebogen

 

Ähnlich wie der Langbogen ist auch der Recurvebogen sehr alt. Funde aus Theben zeigen, dass bereits im Jahr 1200 v. Chr. solche Bögen verwendet wurden. Seitdem finden sich diese Bögen immer wieder auf Bildern wieder. Einige der frühesten Abbildungen stammen aus dem 7. Jhd. v. Chr.

 

Recurvebogen sind meistens aus verschiedenen Hölzern zusammengestellt um die Eigenschaften zu verbessern. Durch die gebogenen Wurfarme wird mehr Energie gespeichert und der Recurve ermöglicht so einen höheren Wirkungsgrad als der Flachbogen. D.h., dass mit einem relativ geringen Zuggewicht immer noch gute Reichweiten zu erzielen sind. Allerdings werden dadurch auch die Wurfarme mehr beansprucht.

 

Da die Sehnen am oberen Ende noch am Wurfarm aufliegen, wird der Handschock vermindert, weshalb sich Recurvebögen meist recht komfortabel schießen lassen.

 

 

weitere Bogenarten sind in Bearbeitung

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Stand: 11.01.2017